Samstag, 30. Juni 2007

Ohne Haut, aber Knochen

So gehts auch!
Man muss sich nicht immer nur IkeaLampen in die Wohnung stellen.
Nein!

Das da zum Beispiel ist Andreas, der Ex-Freund von Claire.
Er war ja im Prinzip ganz nett, zumindest am Anfang - wie die Jungs halt so sind.
Am Anfang sind sie immer noch nett.
Sie rufen an, weil sie dich sehen wollen.. und sie rufen an, weil sie dich nicht sehen können.. und irgendwann ist das aber dann alles perdu und passé.
Was manchmal von Vorteil ist.
Der Andi hatte es nur mal zu weit getrieben, in seiner Ignoranz. Hat er ein schönes selbstgemaltes Aquarell von Claire ( es war auf Zeitungspapier gemalt - aber trotzdem! Hätt er halt hingeguckt!) benutzt, um den Fisch drin einzuwickeln.
Das war aber nur das Tüpfelchen auf dem I ( Oder soll man sagen, Tüpfelchen auf dem Züpfelchen?). Jedenfalls hatte die Claire die Faxen dicke.
Und jetzt steht er halt so rum. Neben der Tür. Und nervt nicht mehr.

Im Laufe der Jahre wird er auch immer hübscher verziert, mit Kronkörkchen etc.
Und Mützchen.

Claire hab ich gestern abend noch besucht , zu später Stunde - war ja schon eins , nach Kino im Casa.
Der Film war mal richtig cool:
Doku über Joe Strummer, den Mann von "The Clash". Sehr geil.
Was manche Leute für ein Leben führen! Immer auf der Suche nach Inspirationen, nach neuen Menschen, neuen Erfahrungen, ohne Berührungsängste...
Allein die Szene, wie die "Clash"-Jungs vor einem Gig die Fenster zu ihren Umkleideräumen aufreissen, damit ihre Fans reinklettern können. Sowas kann man sich heute garnicht mehr vorstellen.
Gut, ich bin dafür von meinen Fans zu meinen Punkzeiten nur getreten worden, im wilden Pogorausch.
Das heißt aber ja wohl, dass unsere Musik ganz gut angekommen ist, damals.
In Dänemark!
Das waren Zeiten!


Und heute dafür wieder ganz strange:
Beim Schwimmen gewesen. Mann spricht mich an, am Ende meiner ( jaha! doch zahlreichen...!) Runden... und fragt, wieviel ich geschwommen bin, und dann bemerkt er, dass ich eine falsche Beinbewegung mache. Wie 50 Prozent aller Frauen übrigens, sagt er.Kann sein, sage ich. In der Tat ist das jetzt nix Neues für mich...
Ja, sagt er, es fällt ihm ja nur auf. Daß das bei vielen Frauen so ist.
Vielleicht, sagt er, und macht eine kleine Kunstpause, liegt das ja daran, daß die Frauen den Teufel im Leib hätten.
???
Ich - großes Fragezeichen.
Hab dann auch nix dazu gesagt.
Hätte wohl was sagen sollen. Etwa, daß er aufpassen sollte, was er sagt, da das eventuell schlecht für ihn ausgehen könnte - falls er recht hat...
Oder, ob ihm schon aufgefallen sei, daß 80 Prozent der Männer dummes Zeug reden, wenn sie den Mund aufmachen...
Vielleicht sind es auch ein bisschen mehr.

Samstag, 23. Juni 2007

Katze an Sofffa




Ist das ein Leben?
Spätnachmittags in Deutschland, und Mädchen und ich lassen es uns gutgehen, auf dem Sofffa. Hat eh geregnet, draussen.
Nicht, dass ich allerdings nicht fleissig gewesen wäre.
Habe ein Lied gedichtet. Bin allerdings noch nicht ganz zufrieden damit - es fehlt noch der Biss.
Eine Ode an die Vorzimmerdamen. Eigentlich vor allem an eine - an eine ganz bestimmte. Eigentlich eher eine Öde.

Mittwoch, 20. Juni 2007

Billig ist manchmal eben doch besser!

Beim Friseur gewesen.
War ja höchste Zeit, bei den struppigen Zauseln auf dem Kopf.
Genauso klar:
Ich hab definitiv keine Lust mehr, für ein bisschen Farbe auf dem Kopf oder Spitzen abfräsen einen Monatslohn hinzulegen.
Will ich nicht.
Also ab zum " Bitte- ziehen-Sie eine-Nummer" - Friseur.
Reingehen, Nummer ziehen. Fünf Minuten warten. Drankommen.
Waschen. Schneiden. Fertich!
Nach einer knappen halben Stunde wieder draussen an der frischen Luft gewesen.
So muss das sein. Keine Getränkekarte, durch die man sich erst mal wühlen muss. Keine Fußreflexzonenmassage. Keine Aura-Soma-Therapie. Keine Klangtherapie, kein Feng Shui,
kein Hop Sing und kein Chop Sui.
Nur:
Waschen - Schneiden - Fertich!.
Und ich ein glücklicher Mensch.
Gut, ich hab noch ein bisschen was draufgelegt - hab mir Wimpen färben lassen.
War auch das erste Mal.
Gut, Ildiko, meine "Ratz-Fatz"-Friseurin hat mir noch dazu gratis die Nasenspitze eingefärbt - mit ein bisschen Glück ist das morgen oder übermorgen auch wieder weg - aber natürlich läßt mich das kein bisschen an ihrer Kompetenz zweifeln! Nein!
Da geh ich wieder hin!
Denn - alles, was man nicht beim Friseur lassen muss, kann man leichten Herzens wieder woanders ausgeben.

Dienstag, 19. Juni 2007

Mozart an Kartoffelsalat

Das war mal ein Tag gestern!
Fing gut an , war mittendrin sehr nett, und abends gleich noch mal richtig cool.
Morgens ausschlafen.. eh klar.
Dann Rechnungen überweisen. Dauert ein Viertelstündchen, danach fühle ich mich ja immer sowas von ermattet – das geht ja mal richtig an die Substanz! Man glaubt es immer nicht.
Darum – raus an die frische Luft. Mittagessen. Kaiserschmarrn mit Walnusseis und Sahne. Ich habs mir geteilt, mit B, dennoch war es ein bisschen, na ja, heftig – lag aber wohl an der Lasagne vorneweg. „Die schmeckt nach Mehl, die Sosse“, sag ich zu Freund B. Der probiert, und sagt, „ Klar, ist ja `ne Bechamel-Sosse“. Und der kennt sich aus. Mir war aber nicht klar, dass eine Bechamel ( steckt ja schon im Namen, schreit der Kalauer – BechaMEHL!) so penetrant nach Mehl schmeckt, dass man das Gefühl hast , man kaut grad auf so einem Mehlklumpen herum. Das kann nicht sein.
( Nachtrag: Ich weiß jetzt, warum eine BechamelSosse BechamelSosse heißt. Weil da mindestens ein Bescha Mehl rein muss! )
Klumpt nicht? Schmeckt nicht!
Wenigstens wars vegetarisch.
( Womit bewiesen wäre: Auch vegetarisches Essen kann tödlich sein ..;-))
Bedienung war auch von einer ausgesuchten Höflichkeit.
Und dann: ich durfte mit zum Selgros. Großhandel. Lebensmittelgroßhandel. Ein Paradies. Alles in viel und noch mehr. In Eimern und Kisten. Gummibärchen in 10-Liter- Eimern.
So und nicht anders kann man mich glücklich machen. Erst mit Süßspeisen abfüttern, und dann zum Einkaufen in den Großhandel schicken, den ich erst mit je einem Eimer Gummibärchen unter dem Arm wieder verlasse.Und einer Großfamilienpackung Löffelbiskuits.
Abends dann – richtig klasse:
Maria hat morgen Vorspiel in Berlin ( an der Oper? Sie sagte was von Oper...) – und hat uns also gestern Abend eingeladen auf ein Privatkonzert, Violinkonzert, Mozart und Tschaikowsky ( schreibt man den so?).
Das war mal richtig genial. Ich war fassungslos. Wir waren alle fassungslos. Wie kann man sowas nur spielen? Sich das merken? Und überhaupt? Und wie das klingt!
Habe umgehend an meinem Lebensentwurf gezweifelt – ich meine, wenn man so wie ich einfach auf der Bühne Witze erzählt... was soll man denn bitte DAZU sagen?
Das ist mal Kunst!
Noch dazu gabs Kartoffelsalat und Frikadellen. Fischstäbchen für Herrn Adam. Kaltgetränke. Cassissekt. Wein. Tomate und Mozarella. Und natürlich SchokoCrossies.
Aber Maria hat uns einfach umgehauen.
Wir waren von den Socken - und haben uns direkt wieder zu einem Privatkonzert eingeladen, die Tage, wenn sie wieder mal Zeit hat. Das hat sie nun davon.

Donnerstag, 7. Juni 2007

Und Kino

Und im Kino war ich ja auch noch.
Hatte ich fast vergessen, weil der Film so. banal.. öde.. nichtssagend war. Fluch der Karibik.Teil 3. BjörnBärt wollte gern rein, und wer soviel arbeitet wie BjörnBärt, darf auch den Film bestimmen.
Gegen meine Popcorn wurde erst noch Veto eingelegt, von wegen, das macht so`nen Krach , da könnte man sich nicht auf den Film konzentrieren. Ich hatte eigentlich gedacht, dass das BjörnBärt beim Schlafen stören täte. Aber nö.
Natürlich hat ER das meiste der Popcorn wegggefressen, und eingeschlafen ist er auch nicht. Also war der Film wohl garnicht soo schlecht.
Ich bin ja auch dringeblieben. Aber verstanden hab ich nix.
Was auch daran gelegen haben kann, dass ich schon beim zweiten Teil entnervt nach einem Drittel Film aufgegeben hab. Da kann man natürlich auch den dritten Teil nicht kapieren.
Aber da gibts ja auch nix zu kapieren. Die Kostüme sind nett. Das hält auch wach.. sich die Kostüme anzugucken. Und die Ausstattung. Aber sonst?
Bin immer noch erstaunt, wie man ein Nichts an Handlung drei Stunden lang durchhalten kann.
Und vor allem, wie Ich drei Stunden lang durchgehalten hab.

Frage!

Tatsächlich wird man angerufen, und soll ein Telefoninterview mit einer Radiostation machen... wird gern gemacht - und, ich bin ja Profi in diesen Dingen, bin ja selbst beim radio...
Also wird man angerufen, pünktlich, und was ist die Frage?
Was ist die unglaubliche Frage?
Die Tussi fragt mich tatsächlich, von wem ich lieber ein Kind hätte, von Bernhard Hoecker, oder Stefan Jürgens. Versuche , die Frage einigermassen.. äh... nett zu beantworten. ". So schockiert war ich von der ausgemachten Blödheit. Ich hätte auflegen soll. Irgendwas. Natürlich macht man das nicht. Noch nicht. Lange dauerts nicht mehr.
Hab sofort NichtIrgendEinAgent angerufen, um mich auszukotzen...der natürlich DIE Antwort hatte:
" Du hättest sagen sollen .." sagt NichtIrgendEinAgent....und macht erst eine kleine Kunstpause.." was heißt hier "hätte"."
Jetzt macht er schon die besseren Sprüche.
Demnächst darf er mein neues Programm schreiben. Und es von mir aus auch spielen. Mal sehen, was er dann sagt, wenn er dann bei irgendwelchen "Interviews" auch so kalt erwischt wird..;-)